Psychosomatische Medizin
Die psychosomatische Medizin beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche und ihrer Bedeutung für die Gesundheit des Menschen.
Für viele körperliche Beschwerden gibt es keine klare organische oder psychische Erklärung. Vielmehr lassen sie sich durch die komplexe Wechselwirkung zwischen der Umwelt und unserem Körper und den Einfluss des Zustands, der Funktion und unserer Wahrnehmung des Körpers erklären. Die psychosomatische Medizin untersucht daher den Körper, achtet aber auch auf die Gesamtsituation der Patientinnen und Patienten. Hinter jedem Gesundheitsproblem steht neben der objektiv feststellbaren Beeinträchtigung auch die subjektive Leidenserfahrung.
Oft wird der Begriff «psychosomatisch» falsch verstanden und mit «eingebildeten» Symptomen in Verbindung gebracht. Deshalb spricht man häufig eher von funktionellen Störungen. Funktionelle Störungen sind keine Einbildung, ihre Ursachen können wissenschaftlich beschrieben werden und sie betreffen immer den Menschen als Ganzes.
Ein wesentliches Ziel der psychosomatischen Medizin ist es, dass die Betroffenen Möglichkeiten finden, die ihnen helfen, positiv auf ihre Gesundheit einzuwirken und ihr Leiden zu lindern. Je nach Problem können gleichzeitig mehrere verschiedene Methoden zur Anwendung kommen.
Der Behandlungsansatz ist in der Regel multidisziplinär und umfasst sowohl medizinische Fachgebiete (z. B. Schmerztherapie, Anästhesie, Chirurgie, Orthopädie) als auch paramedizinische Bereiche wie Physiotherapie, Ergotherapie, Psychologie und andere ergänzende Therapien (Osteopathie, Hypnose, Sophrologie, Akupunktur usw.).
Bitte beachten Sie, dass die psychosomatische Sprechstunde des Gesundheitszentrums für spezifische Behandlungen gedacht ist und nicht die Betreuung durch eine Hausärztin/einen Hausarzt oder eine Allgemeinmedizinerin/einen Allgemeinmediziner ersetzt.